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Trauner 5| 2017
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Tiereck
Das Gebiss des Hundes umfasst
42, das der Katze 30 Zähne.
Bei beiden kommen Zahn- und
Zahnfleischerkrankungen
be-
sonders häufig vor: Vier von
fünf Tieren sind betroffen.
Dabei beginnen entzündliche
Erkrankungen des Zahnhalteap-
parates häufig schon mit zwei
bis drei Jahren ­ und nicht, wie
viele Tierbesitzer denken, erst
im fortgeschrittenen Alter.
Hat das Tier sein mittleres Al-
ter erreicht, ist häufig schon
eine manifeste Paradontaler-
krankung, also eine Erkrankung
des Zahnhalteapparates, aus-
gebildet. In ihrem Verlauf wan-
dern nicht selten Bakterien in
die Blutbahn (Bakteriämie). In
der Folge zeigen sich Verände-
rungen an Leber, Herz, Nieren
und Lunge.
Die Ursachen
Anfänglich bildet sich an der
Zahnoberfläche ein Belag aus
Bakterien, Speichel und Futter-
resten (Plaque). Dieser Belag
verursacht Entzündungen des
Zahnfleisches (Gingivitis) und des
Zahnhalteapparates (Paradon-
titis). Durch die Ausfällung von
Mineralien entsteht in weiterer
Folge ­ unbehandelt ­ Zahnstein.
Erhöhtes Risiko
Manche Hunderassen sind anfäl-
liger für Zahnerkrankungen als
andere. Besonders kleinwüchsige
­ ihre Zähne sind im Verhältnis zu
großen Hunden zu groß ­ oder
brachycephale Rassen mit ihren
kurzen Schnauzen (beispielswei-
se die Französische Bulldogge)
haben in der Mundhöhle zu we-
nig Platz für ihre 42 Zähne. Ihre
Zähne neigen zu Fehlstellungen
und stehen zu eng.
Für das Hundegebiss stellen auch
ungeeignetes Futter und Spiel-
zeug (wie Stöcke, Steine, Kno-
chen, Plastikspielzeug, Tennisbäl-
le etc.) Gefahrenquellen dar.
Hat mein Tier Zahnschmerzen?
Zahnschmerzen machen sich
selten beim Fressen bemerkbar,
vielmehr ziehen sich die Tiere
zurück, zeigen Bewegungsun-
lust, der Umgang mit dem Be-
sitzer verändert sich, ebenso
das Verhalten anderen Tieren
gegenüber.
Vorbeugung
Das Mittel der Wahl ist das ­
tägliche ­ Zähneputzen. Damit
sollte bereits im Welpenalter
begonnen werden. Allerdings
müssen Katzenbesitzer zumeist
auf andere Methoden zurück-
greifen. Sie können die Zahn-
reinigung bei ihren Tieren mit
geeigneten Futtermitteln und
Zahnpflegeprodukten
unter-
stützen.
Die
regelmäßige
Zahnkon-
trolluntersuchung durch den
Tierarzt (mindestens einmal
jährlich) sollte bei Katzen wie
Hunden selbstverständlich sein.
1x täglich Zähne putzen!
Zahnerkrankungen kommen bei Hund und Katze häufiger vor, als viele denken.
Hundegebiss mit Zahnstein (l.). Gesunde Zähne einer 6-monatigen Katze (r.).
Fotos: privat
Dr. med. vet. Ulrike Wurm
Wiener Bundesstraße 59
4050 Traun
Tel. 07229 / 63 963
Mobil 0664 / 34 45 944
Öffnungszeiten
Mo, Di, Do: 9-11 u. 16-19 Uhr
Mi: 9-11 Uhr
Fr: 9-11 und 15-18 Uhr
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www.tierarzt-wurm.at
Kontakt
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