Seite xx: xx „Pfarrer zu sein, ist für 33 Jahre lang war Mag. Franz Wild Pfarrer in Traun. Ende August geht der allseits beliebte und respektierte Priester und Seelsorger in Pension. Der TRAUNER traf ihn zu einem ausführlichen Gespräch – und wir waren wie immer beeindruckt von seiner Menschlichkeit, seiner Bodenständigkeit, aber auch von seinem Humor. Herr Pfarrer, ein langer Weg der Berufung und des Berufes geht in die Zielgerade. Vor 42 Jahren wurden Sie zum Priester geweiht. War das schon immer Ihr Berufswunsch gewesen? Franz Wild: Die Entscheidung für den Priesterberuf ist in vielen Schritten gefallen. Mein Elternhaus hat mich diesbezüglich geprägt. Die Eltern waren sehr religiös und mein Onkel war Priester. Und ein wirklich guter Religionsunterricht machte die Sache dann eigentlich schon klar. Ich studierte Theologie, war dann Religionslehrer, nach der Priesterweihe 1977 Kaplan in Gmunden. Das war eine unglaublich spannende und tolle Zeit. Ich durfte mit vielen jungen Menschen arbeiten und hatte vor Ort einen klassen „Chef“. Nach einer Station im Linzer Dom führte mich mein Weg 1986 nach Traun. Hier sind Sie zur „Institution“ geworden. Sie sind Pfarrer der Stadtpfarre Traun, seit zehn Jahren auch Pfarrprovisor von Traun-Oedt-St. Josef, waren Dechant in Traun und von 2005 bis 2015 Generaldechant der Diözese Linz. Sie sind als Seelsorger beliebt und die Traunerinnen und Trauner schätzen Ihr soziales Engagement und Ihre Offenheit für die Sorgen aller Menschen. Nun treten Sie in den Ruhestand. Blicken Sie zufrieden zurück und war es richtig, der Berufung zu folgen? Franz Wild: Ja schon. Wenn ich zurückschaue, hat die Entscheidung Pfarrer zu werden, schon Sinn gemacht. Und Papst wollten Sie nie werden? Das hat mir vor kurzem ein Pfarrer als ursprünglichen kindlichen Berufswunsch erzählt. Franz Wild: Also, Papst wollte ich nie werden. Pfarrer vor Ort zu sein, ist für mich wirklich das Schönste, das es gibt, weil man bei den Menschen ist und dieser direkte Kontakt ist mir sehr wichtig. Wie hat sich Ihr Kontakt zu den Traunern entwickelt? Wie ist das Verhältnis zu den Vertretern der anderen Kirchen? Franz Wild: Es ist ein sehr wohlwollendes Miteinander in Traun, da gibt es viele aufgeschlossene, interessierte Menschen. Es war – und ist ja noch – eine schöne Zeit. Das Vertrauen der Menschen spüre ich stark. An den Sonntagen hätten wir in der Kirche aber schon noch ein paar Plätze frei (schmunzelt). Mit der evangelischen Pfarre pflegen wir intensive Kontakte. Aber auch mit den muslimischen Vereinen gibt es konstruktive Kontakte. Man hört immer wieder von den Nachwuchssorgen der Katholischen Kirche bei den Pfarrern. Warum ist das so? Warum verspüren in unseren Breiten offenbar immer weniger Männer den Wunsch, Priester zu werden? Franz Wild: Die Situation ist dramatisch. Der Beruf „Pfarrer“ ist offenbar nicht mehr so attraktiv. Die Gründe dafür sind vielfältig. Und dass Verheiratete nicht Priester sein können, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Und ich stehe auch dazu, dass hoffentlich eines Tages auch Frauen Priesterinnen werden und sich dann die Situation verbessert. Es gibt so viele interessierte und für diesen Beruf sehr gut geeignete Frauen. Wer wird Ihr Nachfolger und wie erfolgt die Übergabe? Geschätzte Leserinnen und Leser, jetzt gilt es, Nägel mit Köpfen zu machen, wenn man beim delfort Heldenlauf mitmachen oder eines der erfolgreichen Trauner Unternehmen für die 3. Seite xx: TRUNA, den Trauner Wirtschaftspreis, nomixx nieren möchte. Für beide Events sind die Anmeldungen online. Auch für die Gewerbeausstellung im September können sich die Unternehmen jetzt anmelden. Alle Infos dazu finden Sie in dieser TRAUNER-Ausgabe. Noch vor dem Sommer eröffnet das Museum Steinhumergut die Sonderausstellung „Trauner Messe von Seite xx: 1958 bis jetzt“. Von Juli bis Mitte xx September gibt es Gelegenheit, Erinnerungen an die Geschichte der Trauner Institution aufzufrischen. Alte Fahrgeschäfte, Bilder und viele Ausstellungsstücke bieten einen – bestimmt auch emotionalen – Rückblick auf dieses Ereignis, das über Jahrzehnte Menschen aus nah und fern in die Seite xx: Stadt lockte. xx Emotional war auch das Gespräch mit dieser Trauner „Institution“: Anlässlich seines bevorstehenden Ruhestands trafen wir Pfarrer Franz Wild. Lesen Sie ab Seite 2 seine persönliche Sicht auf 33 Jahre in Traun – und darüber hinaus. Wir stellen Ihnen auch den neuen Trauner Einkaufsfolder vor. Er Seite xx: bietet einen Überblick über die xx Trauner City – Einzelhandel, Gastronomie, Banken, Institutionen und sämtliche Parkmöglichkeiten – und zeigt das umfassende Angebot, das Konsumentinnen und Konsumenten in unserer Stadt zur Verfügung steht. In dieser Ausgabe finden Sie Tipps für Traun und Umgebung, um den Frühling und das Osterfest zu genießen. Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Frühling! Herzlich, Gekommen, um zu bleiben: 1986 begrüßte Bgm. Josef Famler Franz Wild als Pfarrer in Traun. 33 Jahre ist er geblieben. Ing. Karl-Heinz Koll Geschäftsführer