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Fotos: StaMa
Spargelzeit bei HTBLA Traun-Direktorin Doris Steidle
mit Prof. Mag. Doris Steidle
Die engagierte Direktorin der HTBLA Traun hat uns eingeladen, mit ihr die Spargelzeit zu genießen. Beim Zubereiten des Andalusischen Spargeltopfes blieb Zeit, übers Kochen und kulinarische Vorlieben zu reden.
„Ich koche sehr gerne, es entspannt mich und ich kann dabei meine Kreativität ausleben“, erzählt Doris Steidle. Da trifft es sich gut, dass sich ihre wirklich große Familie auf die täglichen gemeinsamen Mahlzeiten freut: „Meine vier Kinder, mein Freund und derzeit auch noch eine Gasttochter aus den USA treffen sich alle am Tisch. Das genieße ich sehr.“ Gerne bekocht sie auch Freunde. Zumindest einmal täglich kocht Frau Steidle für ihre Lieben. Nur am Wochenende wird gerne gebruncht und Küche bleibt (manchmal) kalt. Regional, saisonal – und kreativ Variationen und Improvisationen sind typisch für Doris Steidles Kochstil, nur selten kocht sie nach Rezept: „Ich koche oft einfach, was der Kühlschrank gerade zu bieten hat, probiere Neues aus, mische verschiedene Gewürze und versuche Fleisch, Fisch, Gemüse, Teigwaren, Kartoffeln und Reis in einem ausgewogenen Verhältnis auf den Tisch zu bringen“. Die Familie ist offen und lässt sich gerne überraschen: „Mein Freund und meine Kinder essen eigentlich alles recht gerne.“ Darum wird auch eine gelegentliche „Überkreativität“, beispielsweise beim Würzen, entspannt hingenommen. Spargelzeit Eingekauft wird möglichst saisonal und regional. Die Spargelzeit ist dabei für Doris Steidle ein Höhepunkt im kulinarischen Jahreskreis, liebt sie doch grünen Spargel. Wahrscheinlich hat sie auch deswegen während ihres Studiums am bekannten Nussböckgut, dem Zentrum des Leondinger Grünspargels, gearbeitet. Eines ihrer Lieblingsgerichte, der „Andalusische Spargel“ kommt daher immer wieder in verschiedenen Variationen auf den Tisch. Das Originalrezept stellt sie uns für die „Herdgeschichten“ zur Verfügung. Obwohl die Kindheit von der typisch (ober)österreichischen Küche geprägt war – am Sonntag gab es Schnitzel mit Kartoffelsalat - schätzt Doris Steidle heute auch die fernöstliche Küche – Asiatisch, Indisch, Thai. Diese kommt ihrer Vorliebe für würziges und scharfes Essen entgegen. Mediterranes kocht und isst sie aber auch gerne. Nicht die Tante Jolesch Als man Friedrich Torbergs berühmte Tante Jolesch auf dem Sterbebett nach dem Geheimnis ihrer legendären und heiß begehrten Krautfleckerl fragte, soll diese geantwortet haben: „Weil ich nie genug gemacht hab.“ Doris Steidle ist nicht die Tante Jolesch und mag es, wenn am Ende einer Mahlzeit noch immer Reste da sind. Diese bilden oft die Grundlage für neue Kreationen. - Und die Familie darf sich auf den nächsten kulinarischen Genuss freuen. Wir bedanken uns bei Frau Prof. Mag. Steidle für die Einladung zu diesem sensationellen Spargeltopf und das ausführliche Gespräch inmitten ihres ausgefüllten Tages.
Andalusischer Spargeltopf
für 4 Portionen Zutaten: 1 kg Grünspargel (Klasse IV) 1/6 l Olivenöl 1/6 l flüssige Butter 10 Knoblauchzehen 5 gehäutete Tomaten Salz, Pfeffer, Basilikum Zubereitung: Man schneidet den Spargel in 3 cm kleine Stücke und röstet diese in Olivenöl gemischt mit flüssiger Butter an. Würzt mit Salz, Pfeffer,10 Zehen Knoblauch (5 gepresst, 5 gehackt) und Basilikum. Wenn der Spargel durch ist, gibt man 5 gehäutete, in kleine Würfel geschnittene Tomaten dazu. Zum Schluss grob geriebenen Parmesan darüber. Diesen Spargeleintopf serviert man einfach mit Baguette.
Guten Appetit!
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