Sabine und Helwig Schinkinger kochen am liebsten gemeinsam Ausgezogener Apfelstrudel Zutaten für den Teig: 200 g Mehl 1 Ei 1 Prise Salz 1 Schuss Essig 60 ml Wasser 1 Schuss Öl 80 g Butter zum Rösten 1 Prise Staubzucker zum Bestreuen Zutaten für die Füllung 2 kg saure Äpfel 60 g Butter 60 g Semmelbrösel 100 g Nüsse, gerieben 100 g Zucker 2 TL Zimt 1 Spritzer Zitrone 60 g Rosinen Zubereitung: Aus dem Ei, Mehl, Essig, Salz, Wasser und der Butter einen Strudelteig herstellen. In zwei Teile teilen. Danach zu Kugeln formen, mit Öl bepinseln und ca. 1/2 Stunde rasten lassen. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und die Semmelbrösel und Nüsse darin rösten. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und feinblättrig schneiden. Den Teig auf einem bemehlten Strudeltuch zu einem rechteckigen Fleck ausrollen. Mit der Hand nach allen Seiten so dünn wie möglich ausziehen. Dazu greift man mit dem bemehlten Handrücken unter den Teig und bearbeitet den Teig von der Mitte heraus um ihn papierdünn werden zu lassen. Die vorbereiteten Äpfel gleichmäßig auf dem Teig verteilen, mit Zitronensaft beträufeln, mit Zimt und Zucker bestreuen, die Semmelbrösel und Rosinen dazugeben. Die noch verbliebenen dicken Teigränder abschneiden. Dann hebt man das Tuch hoch, rollt den Strudel zusammen und gibt ihn vorsichtig auf ein Blech. Nun alles noch einmal mit dem zweiten Teigteil machen.Danach die Strudel mit erwärmter Butter vorsichtig bepinseln und für rund 50 – 60 Minuten bei 180 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben. mit Helwig Schinkinger Der frischgebackene TRUNA-Preisträger in der Kategorie „Start-up und Kleinunternehmen verbringt viel Zeit in seinem Salon in der Georg-GrinningerStraße in Traun. Das bestens etablierte Unternehmen gibt es seit 1912, Helwig Schinkinger übt den Beruf seit dem Beginn seiner Lehrzeit im Jahr 1985 aus, den Salon leitet er seit 13 Jahren. Zeit zum Kochen nehmen sich Helwig Schinkinger und seine Frau Sabine aber trotz ihres mehr als ausgefüllten Berufsalltags: „Auswärts essen wir wirklich nur, wenn wir unterwegs sind, da kehren wir besonders gerne im Gasthaus Jaidhaus in Hinterstoder ein.“ Und wenn sie dann in ihrem Haus in Thurnharting, wo sie seit 13 Jahren leben, den Kochlöffel schwingen, dann am liebsten gemeinsam. Oft laden sie aber auch noch Freunde mit an den Herd ein. Immer wieder wird bei solchen Anlässen auf einen echten Klassiker zurückgegriffen: Dann wird ein guter Zwiebelrostbraten zubereitet. „Da kann jeder ein paar Handgriffe machen, währenddessen gibt es Gelegenheit für ein Tratscherl und dann schmeckt es gemeinsam sensationell gut“, so Schinkinger. Süße Kindheitserinnerungen Helwig Schinkinger isst sehr gerne. Er hat auch keine besondere Präferenz für irgendeine Küche. Fragt man ihn nach typischen kulinarischen Kindheitserinnerungen, sind diese süß: „Natürlich der ausgezogene Apfelstrudel meiner Oma und Mamas Topfenpalatschinken“, kommt es wie aus der Pistole geschossen. Und darum gibt es auch immer wieder mal Omas Apfelstrudel, wenn Schinkinger diese schönen Kindheitserinnerungen aufleben lassen möchte. Das Originalrezept hat sie ihm niemals verraten, aber er hat eines gefunden, das diesem sehr nahe kommt, und dieses Rezept hat auch für die Leserinnen und Leser des TRAUNER mitgebracht. Die Zutaten für dieses Gericht kauft er, wie die meisten seiner Lebensmittel, am liebsten von regionalen Anbietern auf Wochen- und Bauernmärkten, in Hofläden oder bei Direktvermarktern. Gehaltvolles Küchenhoppala Eine andere kulinarische Erinnerung – allerdings in Zusammenhang mit seinen eigenen Kindern – handelt vom Blaukraut, dass er beim gemeinsamen Kochen mit Freunden noch mit einem üppigen Schuss Rotwein abrunden wollte, jedoch ohne es vorher zu probieren. Das Ergebnis war aufgrund seines Alkoholgehalts nicht ganz jugendfrei und zählt zu den heftigsten kulinarischen Hoppalas der Familie Schinkinger.