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Als wir im Stadtmarketing Traun
während der Vorbereitungen
für diese TRAUNER-Ausgabe
vom Schicksal einer Trauner Fa-
milie erfuhren, haben wir uns
entschieden, das Thema auf-
zugreifen und Sie, geschätzte
Leserinnen und Leser zu bitten,
gemeinsam mit der Pfarre Traun
und uns, zumindest ihre finanzi-
elle Situation zu erleichtern.
,,Innerhalb eines Tages wur-
de unser Leben komplett auf
den Kopf gestellt. Seither be-
herrscht die Angst um unsere
jüngere Tochter unser Leben",
beginnt Mutter Mirella ihre
Erzählung. Das folgende Ge-
spräch ist für uns vom TRAU-
NER-Redaktionsteam das wahr-
scheinlich emotionalste und
traurigste in unserer langjäh-
rigen Geschichte.
Der Tag, an dem alles
zerbricht
Ende Juli 2018 dachten die El-
tern, die damals zweijährige
Mila hätte sich mit dem Magen-
Darm-Infekt der großen Schwe-
ster angesteckt. Doch der
Zustand des Kindes verschlech-
terte sich innerhalb weniger
Stunden rapide. Ein Röntgen
im Krankenhaus brachte rasch
Klarheit über die Ursache der
Beschwerden: Im Gehirn des
Mädchens war ein ETMR-Tu-
mor herangewachsen, der be-
reits mannfaustgroß war. Die-
ser wurde in einer sofortigen
Operation entfernt. Es folgten
Nachbehandlungen, Therapien,
Kontrollen. Trotzdem war schon
im Februar 2019 die nächste
Operation notwendig, denn der
Tumor war nachgewachsen und
hatte bereits eine Größe von
fast zwei Zentimetern erreicht.
Trotz engmaschiger Kontrollen
und Therapien wächst er der-
zeit erneut.
Der Alltag der Familie ist ge-
prägt von Terminen im Kran-
kenaus und dem verzweifelten
Bemühen der Eltern, der kran-
ken Tochter den Alltag so schön
wie möglich zu gestalten, aber
natürlich auch von der Sorge
um die achtjährige Sladana. Sie
tröstet die Eltern und ist über-
zeugt, dass ihre kleine Schwe-
ster wieder gesund wird. ,,Sie
weiß, dass Mila diesen Tumor
hat, kann die Tragweite aber
natürlich nicht einschätzen. Sie
ist so stark, aber ihre Kindheit
ist jetzt alles andere als unbe-
schwert ­ und sie tut mir so sehr
leid", so die Mutter verzagt.
TRAUNER und Pfarre Traun unterstützen eine vom Schicksal hart
getroffene Trauner Familie. Helfen auch Sie mit!
Foto: StaMa
Ing. Karl-Heinz Koll besuchte Milas Familie: ,,Wir können Ihnen nicht die Sorge um Ihr Kind nehmen,
aber wir können viel tun, um Ihre finanzielle Not zu lindern."
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Geschätzte Leserinnen
und Leser,
der Trauner Veranstaltungska-
lender im Mai 2019 kann sich
sehen lassen: Innerhalb einer
Woche fanden das Streetfood
Festival, der 2. Trauner Security
Day und der delfort Heldenlauf
statt. Alle drei Veranstaltungen
zeigten, dass die Traunerinnen
und Trauner ,,ihre" Events lieben.
Zwar meinte es der Wettergott
mit dem Streetfood Festival und
seinen Besuchern dieses Jahr nur
am Samstag gut, aber das kann
bei Open Air-Veranstaltungen
natürlich vorkommen. Der volle
Veranstaltungssaal der HTBLA
Traun am Security Day und die
sensationelle Stimmung beim
Heldenlauf erfüllen uns im Stadt-
marketing Traun mit Freude und
Stolz. In den Seitenblicken finden
Sie Bilder und Kurzberichte zu
zahlreichen Veranstaltungen.
Ich hatte zuletzt aber auch eine
Begegnung ganz anderer Art,
die mir ­ und uns als Team ­ vor
Augen führte, mit welchen Prü-
fungen und Sorgen Menschen
- auch in unserer unmittelbaren
Umgebung - konfrontiert sind.
Lesen Sie die Geschichte der jun-
gen Trauner Familie, die um das
Leben ihrer Tochter und gleich-
zeitig gegen den finanziellen Kol-
laps kämpft. Gemeinsam mit der
Pfarre Traun haben wir uns vorge-
nommen, zumindest ihre finan-
ziellen Sorgen abzufedern. Wir
möchten mit diesem Beitrag auch
das soziale Netz in Traun vorstel-
len, an dem sowohl die Stadt als
auch die Pfarre sowie verschie-
dene Vereine mitarbeiten. Viele
Bedürftige nehmen aber aus
Scham Leistungen daraus nicht in
Anspruch, was alle Einrichtungen
zutiefst bedauern, denn in Traun
wird man mit seinem Schicksal
nicht allein gelassen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
viel Freude beim Lesen dieser
TRAUNER-Ausgabe und einen
sonnigen Start in den Sommer.
Herzlich,
Ing. Karl-Heinz Koll
Geschäftsführer
Wenn Trauner Hilfe brauchen
ETMR- Tumoren:
Embryonalen Tumoren mit
vielschichtigen Rosetten
(englische Abkürzung ETMR)
ETMR sind eine seltene, aber
sehr aggressiv wachsende
Form kindlicher Hirntumo-
ren, die vor allem Kinder
unter drei Jahren betreffen.
Sie sind wenig erforscht und
äußerst selten. In Deutsch-
land gibt es pro Jahr weniger
als zehn Neuerkrankungen.
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