wohl die, die in der warmen Jah- reszeit nach draußen können. Klettern, jagen, spielen, ihr Re- vier verteidigen: Unsere ,,Stuben- tiger" haben viel zu tun, wenn sie unterwegs sind, dabei geht es jedoch nicht immer nur idyllisch zu. Und während weibliche Kat- zen vor allem ihr Revier verteidi- gen, kann es bei den ,,Jungs" bei Raufereien um die Rangordnung ordentlich zur Sache gehen. Verletzungen, Parasiten und Vi- russeuchen sind die häufigsten Mitbringsel unserer ,,Stuben- tiger" ihrer oft nächtlichen Ausflüge in die Umgebung. Kratz- und Bissverletzungen be- merken Besitzer oft gar nicht richtig krank ist. Denn gerade Bissverletzungen gehen oft tief und die Keime auf den Katzen- zähnen führen zur Bildung von Abszessen. Diese werden häu- fig erst beim Streicheln als Beu- le wahrgenommen, gleichzei- tig kann das Tier müde wirken zungen rund um das Auge. Ent- stehen hier Abszesse, fließt aus ihnen Eiter in den Bindehautsack und quillt zwischen den Lidern hervor ähnlich einer eitrigen Bindehautentzündung. Jedes Abszess sollte vom Tier- arzt behandelt und chirurgisch geöffnet werden, denn unbe- handelt breiten sich die Bak- terien und ihre Giftstoffe über das Blut im Organismus aus, und es kann zu einer lebens- bedrohenden Blutvergiftung kommen. Im Anschluss an den Eingriff werden dem Tier Anti- biotika verabreicht, empfohlen werden auch Bäder, diese halten die Wunde offen und sie kann von innen nach außen abheilen. Das Kämpfen wird man einem Kater nicht abgewöhnen kön- nen, jedoch kann das Aggressi- onspotenzial durch eine Kastrati- on massiv reduziert werden. Und wenn man vor allem nächtliche Ausflüge unterbindet, senkt das ebenfalls die Verletzungsgefahr. Wurminfektionen sind bei freilaufenden Katzen kaum zu vermeiden, sind doch ihre Beutetiere Zwischenwirte für verschiedene Wurmarten: Spul- , Lungen-, Bandwürmer, aber auch der für uns Menschen ge- den auf die Tiere übertragen. Eine regelmäßige zumindest quartalsweise Entwurmung mit einem Breitband-Wurmmit- tel ist daher unerlässlich. Auch Zecken und Flöhe können gefährliche Viruserkrankungen übertragen. Der Floh überträgt auch die quälende Flohallergie. Wenn freilaufende Katzen mit ungeimpften kranken Tieren in Kontakt kommen, sind sie le- bensbedrohenden Krankheiten wie der Katzenseuche, Leukose, FIP (ansteckende Bauchfellent- zündung) oder Katzenschnup- fen ausgesetzt. Nur regelmä- ßige Impfungen bieten einen zuverlässigen Schutz. Ich empfehle allen Besitzern von Freigängern, nässende, eit- rige Wunden, oft unter Krusten versteckt, tierärztlich kontrol- lieren zu lassen. Auch sollten Impfungen und Entwurmungen, Floh- und Zeckenprophylaxe re- gelmäßig durchgeführt werden. ungeahnte Gefahren für ihre Gesundheit. zug durch die Natur. Bisswunde nach zweiwöchiger Behandlung (r.) Wiener Bundesstraße 59 4050 Traun Tel. 07229 / 63 963 Mobil 0664 / 34 45 944 Öffnungszeiten Mo, Di, Do: 9-11 u. 16-19 Uhr Mi: 9-11 Uhr Fr: 9-11 und 15-18 Uhr |