trauner Tiereck Ab in den Süden … … heißt es für immer mehr Hunde. Haustiere, speziell Hunde, in den Urlaub mitzunehmen, ist den Tierbesitzern hierzulande ein immer größeres Anliegen. Foto: fotolia.com Immer mehr Hundebesitzer fahren gemeinsam mit ihrem Tier in den Sommerurlaub. Damit nach der Heimkehr keine bösen Überraschungen in Form von eingeschleppten Krankheiten auftauchen, gilt es, einige Vorkehrungen zu treffen und Symptome zu beachten. Wohin soll’s gehen? Erkundigen Sie sich am besten noch vor der Buchung nach den Einreisebestimmungen für Hunde in ihrer Wunschdestination. Innerhalb der EU brauchen Hunde den EU-Heimtierausweis, müssen gechippt und tollwutgeimpft sein. Kontaktieren Sie am besten das jeweilige Konsulat oder schauen sie auf www.petsontour.de. Dort finden Sie diesbezüglich aktuelle Informationen. Die Gefahr, sich mit einer Reisekrankheit anzustecken, ist für Hunde in ganz Südeuropa gegeben. Aber selbst eine Reise innerhalb Österreichs, in die Schweiz, nach Polen, Ungarn oder Rumänien birgt die Gefahr einer Übertragung von Reisekrankheiten. Manche können auch für Menschen gefährlich werden. Vor der Reise zum Tierarzt! Lassen Sie spätestens vier Wo- funden und kann auch auf den Menschen übergehen. Herzwurmkrankheit Gemeine Stechmücken übertragen beim Stich Herzwurmlarven, die als ausgewachsene Herzwürmer die rechte Herzkammer und die Lungenarterie verstopfen. Betroffene Hunde leiden an Atemnot, Hustenanfällen, Bauchwasser und Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen. Wie vorbeugen? Tierärzte bieten Zeckenschutzbänder an, die die Hunde auch vor Stech- und Sandmücken schützen. Solche Bänder sollen bereits eine Woche vor Reiseantritt angelegt und erst nach der Rückkehr abgenommen werden. Sie bieten auch in Österreich Schutz gegen Zecken und gegen die von ihnen übertragenen Krankheiten Gehirnhautentzündung, Borreliose, Anaplasmose und Babesiose. Reisekrankheiten sind für Hunde oft gefährliche Mitbringsel aus dem Urlaub. chen vor der Abreise beim Tierarzt die Impfungen überprüfen, gegebenenfalls auffrischen und den Gesundheitszustand des Hundes abklären. Durch die steigende Mobilität und die Klimaerwärmung sind einige Reisekrankheiten in den vergangenen 15 Jahren aus den südlichen Regionen bis nach Mittel- und Nordeuropa vorgedrungen. Leishmaniose So auch die Leishmaniose, eine durch Sandmücken übertragene, oft tödliche, Infektionskrankheit. In Österreich sind mehr als 2000 Hunde infiziert. Auch eine Übertragung auf den Menschen ist möglich. Erkrankte Tiere magern ab, sind teilnahmslos, zeigen Hautveränderungen und Haarausfall mit nässenden Wunden im Kopfbereich. Zwischen Ansteckung und Ausbruch können zwischen zwei Monaten und einigen Jahren vergehen. Hundemalaria Im Süden ist es die Braune Hundezecke, hierzulande die Auwaldzecke: Sie übertragen die Erreger der Hundemalaria, die die roten Blutkörperchen der Tiere zerstören. Dies führt zu Blutarmut und Gelbsucht und kann ohne rasche Behandlung tödlich sein. Ehrlichiose Die Braune Hundezecke überträgt auch die Ehrlichiose, eine schwere Erkrankung mit steigender Blutungsneigung bis hin zum Tod des Tieres. In ihrem Verlauf verursacht sie häufiges Nasenbluten, Bluthusten und Blutergüsse an den Gelenken. Ihre Erreger überleben auch bei geringen Temperaturen von fünf bis zehn Grad, also auch in unseren Breiten. Ihr Überträger, die Braune Hundezecke, wird immer häufiger auch bei uns ge- Der TRAUNGUTSCHEIN ist erhältlich bei: n Stadtmarketing Traun GmbH n Stadtamt Traun Bürgerservice n VKB-Bank Traun n Wilhelm Horner n SPAR Schnabl Kontakt Dr. med. vet. Ulrike Wurm Wiener Bundesstraße 59 4050 Traun Tel. 07229 / 63 963 Mobil 0664 / 34 45 944 Öffnungszeiten Mo, Di, Do: 9-11 u. 16-19 Uhr Mi: 9-11 Uhr Fr: 9-11 und 15-18 Uhr l www.tierarzt-wurm.at TRAUNGUTSCHEIN Freude am Einkaufen 22 Trauner 4| 2019 l Tiereck