dung aus Fichtenbaumrinde. Sie war innen verputzt und hatte eine Naturschieferde- ckung. Wann der Kapellen- raum die neubarocke Aus- stattung bekam, wissen wir nicht. Die Kapelle war, zum Unterschied vom Großteil des Parks, öffentlich zugänglich. Peter Kubo starb 1894 und wurde hier, wie seine Mutter Katharina in der Gruft unter der Kapelle, in einem Zinn- sarg bestattet. Auch unter den neuen, wechselnden Besitzern Paradeis, Posch, Österreicher, Schulda, Fashold existierte die Kapelle weiter, auch die bei- den Weltkriege überstand sie. Nach dem 2. Weltkrieg finden in der ,,Parkkapelle" immer wieder Leichenbegängnisse Unter dem tatkräftigen gab es in der Rindenkapelle spiel die durch Splitterbomben im 2. Weltkrieg großteils zer- störten neugotische Kirchen- fenster. Er erhielt für seine Ka- pelle die noch aus der Kirche von St. Dionysen stammende Bronze-Glocke von 1733 (sie befindet sich jetzt im Museum Steinhumergut), da sie klang- lich nicht zum neuen Geläut der heutigen Stadtpfarrkirche p e l l e " stände gestohlen Vernachlässigung der Kapel- le mit den immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Verhältnissen der Firma Gab- ler, die ja auch letztlich 1987 zur Insolvenz führten. Schon 1976 waren bei einem Einbruch wertvolle sakrale Gegenstände gestohlen worden, mehrere Bil- der und Kerzenleuchter. 1981 kaufte jedenfalls die Gemeinde den Gablerpark samt Kapelle und Weltausstellungs-Pavillon und ließ beide wegen Baufäl- ligkeit kurzerhand abreißen. Proteste und heiße Diskussi- onen waren die Folge: Einer- seits machten Borkenkäfer und Hochwasser einen Weiterbe- stand unmöglich, andererseits waren es wohl selbstherrliche Entscheidungen ohne ernst- haften Rettungsversuch für die 100-jährige Kapelle. 1979 war von einem, vielleicht nicht ganz sachverständigen, Gre- mium der Zustand der Kapelle als noch in Ordnung befunden worden. jedenfalls, eine moderne Er- satzkapelle zu errichten. Ko- sten: 800.000 Schilling. Die neue, moderne Kapelle wurde mit der Kreuzsetzung am 20. September 1986 von Pfarrer Koller eingeweiht. Allerdings war diesem Bau nur ein kurzes Leben beschieden. Nach 30 Jah- ren musste die Kapelle gesperrt werden, die Holzbalken waren morsch geworden, schließlich abgetragen. Der Platz harrt ei- ner Neugestaltung. Errichten ließ sie Peter Kubo als Grablege-Kapelle seiner Familie. Peter Kubo war Besitzer der Bandweberei Kubo & Schimak in St. Martin, auf dem Gelände der ehemaligen Obermühle (später Gabler) und offenbar der katholischen Kirche sehr verbunden. ,,STEINHUMERGUT" Neubauerstraße 75, Traun im Monat, von 1418 Uhr und am 2. Samstag im Monat, von 1417 Uhr sowie oder bei Georg Sayer unter 0 72 29 / 74 851 www.traun.at |