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Herr Gündisch, der Trauner
Charity-Weihnachtsmarkt
steht wieder vor der Tür.
Bestimmt sind die Raubritter
auch heuer wieder mit dabei.
Gündisch:
Ja natürlich! Der
Raubritter-Glühweinstand ist un-
sere wichtigste Einnahmequelle.
Unsere Kunden kommen jedes
Jahr ­ weil sie unseren ,,Original
Raubritter Glühwein" lieben und
sich viele das ganze Jahr über
darauf freuen. Um dem Rech-
nung zu tragen, ist das erste
Adventwochenende gleich an
beiden Märkten, im Schloss und
vor dem Sudhaus, ein Raubritter
Glühweinstand. Unsere Kunden
kommen aber vor allem, weil sie
wissen, dass sie so unsere Arbeit
unterstützen. Und auch wir freu-
en uns immer sehr auf die vielen
schönen Begegnungen mit un-
seren Kunden, von denen viele
zu Freunden geworden sind,
die uns auch mit Geld- und Sach-
spenden unterstützen. Unsere
Stände sind Orte der Begeg-
nung.
Und wie finanzieren Sie Ihre
Hilfe sonst noch? Gibt es auch
noch andere Einnahmequel-
len?
Gündisch:
Ein weiterer Einnah-
mezweig sind Feiern. Etwa,
wenn jemand zum Geburtstag
auf Geschenke verzichtet und
dafür um Spenden für unschul-
dig in Not geratene Familien
bittet und diese dann uns zur
Verfügung stellt. Und derzeit
beginnen wir, Sponsoren zu su-
chen, die Teile unserer Ausgaben
für den Glühweinstand überneh-
men, etwa die Brot-, Käse- oder
Weinrechnung - oder auch die
Hüttenmiete.
Und unsere Hilfe wird vor allem
möglich, weil die Raubritter
jährlich rund 1.500 Stunden eh-
renamtlich helfen. Dafür wen-
den sie auch Teile ihres Urlaubs
auf, denn nur in der Freizeit
wäre dies nicht möglich.
Seit wann gibt es denn die
Trauner Raubritter?
Gündisch:
Vor ungefähr 35 - 40
Jahren begann eine Jugend-
gruppe der Pfarre Traun am
Weihnachtsmarkt im Zentrum
mit einem Verkaufsstand. Ge-
Die Raubritter Traun helfen seit vielen Jahren Trauner Familien. Der
TRAUNER traf den ,,Oberraubritter" Norbert Gündisch zum Gespräch.
Fotos: w
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.traunimbild.at | privat
Seit vielen Jahren eine eingeschworene Gruppe: die Raubritter Traun
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Geschätzte Leserinnen
und Leser,
in Traun geht ein ereignisreiches
Jahr zu Ende. Im Herbst haben
wir mit dem Herzlauf eine wei-
tere Großveranstaltung erlebt,
die Menschen aus ganz Obe-
rösterreich und weit darüber
hinaus in unsere Stadt brachte,
um sich in den Dienst der guten
Sache zu stellen und den Verein
Herzkinder zu unterstützen. Un-
terstützung und Hilfe haben in
Traun eine gute Tradition. Lesen
Sie unser großes Interview mit
Norbert Günisch von den Raub-
rittern Traun, die auf eine beina-
he 40-jährige Geschichte als Hel-
fer zurückblicken können und
dafür vielfach geehrt wurden.
Ehrungen gab es im Oktober
bereits zum dritten Mal für die
erfolgreichen Trauner Unterneh-
men. In vier Kategorien wurden
sie für ihre Leistungen für den
Standort Traun mit einer TRUNA-
Statue ausgezeichnet. Mir liegen
besonders unsere Gewerbetrei-
benden am Herzen. Sie sind der
Motor für die weitere Belebung
des Trauner Zentrums. Ihre
Kompetenz ­ sachlich und sozial
­ ist ihre Stärke, die ihre Kunden
schätzen. Deswegen werde ich
in den kommenden Wochen alle
Gewerbetreibenden persönlich
besuchen, um die Jahresplanung
2020 zu besprechen und sie bit-
ten, sich mit Ideen, Kritik und
Konzepten für eine noch lebens-
wertere Stadt einzubringen.
Liebe Leserinnen und Leser, ich
würde mich auch freuen, viele von
Ihnen beim Weihnachtseinkauf in
Traun oder beim anschließenden
entspannten Glühwein auf dem
Charity-Weihnachtsmarkt vor
dem Brauhaus Traun zu treffen,
um auch mit Ihnen über Traun und
seine Entwicklung zu plaudern.
Ich wünsche Ihnen ein frohes
Weihnachtsfest und ein gutes,
erfolgreiches und vor allem ge-
sundes Jahr 2020!
Herzlich,
Ing. Karl-Heinz Koll
Geschäftsführer
,,Hilfe" steht an erster Stelle
Für ihren Einsatz wurden die Raubritter Traun
schon vielfach geehrt.
Mittelalterliche Kleidung bei der Hochzeit
eines ,,Raubritters"