wirtschaftliche Unsicherheit größer ist als noch vor weni- gen Monaten, und in denen vielen Menschen ihr Einkom- men aufgrund der Corona- Maßnahmen verloren haben, sprachen wir mit Josef Gokl über den Coop-Hilfe-Markt und seine soziale Bedeutung. den Coop-Hilfe-Markt und Sie waren ja von Anfang an dabei. Warum haben Sie mitgemacht? er und anderen gegründet. Ich wollte ein Rädchen sein, das etwas bewegt in der vielleicht ungerechten Verteilung der ma- teriellen Dinge. Traun regelmäßig Spenden gesammelt und Charity-Veran- staltungen abgehalten. Reicht das nicht? Konzept: Es geht vor allem da- rum, Menschen nichts zu schen- ken. Sie leisten für ihren Einkauf einen Beitrag, bezahlen einen Preis. Dieser orientiert sich an ihrer finanziellen Realität. Da diese oftmals weit unter dem durchschnittlichen Einkommen liegt, sind die Preise im Markt ihren Verhältnissen angepasst. Bei dem Konzept geht es um Würde und Selbstermächti- gung. tung? maximal 30 bis 40 Prozent des üblichen Marktpreises. Wenn es die Menge erlaubt, verschenken wir auch Waren. Hilfe- Markt? stützt, das ist sehr wichtig für uns. Stehen Anschaffungen an, sind auch viele private Personen und Firmen bereit, uns zu hel- fen. Ohne sie wären diese nicht möglich. 4.500 Euro monatlich, das sind Personalkosten, Miete, Strom, Heizung, unser PKW usw. Wa- renspenden bekommen wir von den umliegenden Sparmärkten, der Spar-Zentrale, zwei Billa- Märkten sowie von Resch und Frisch, fallweise auch von eini- gen anderen großen Firmen. Auch private Personen unter- stützen uns mit Obst, Gemüse und Kleidung. Leider bekom- men wir keine Hygieneartikel. Trauner Coop-Hilfe-Markt ein? sonen. Jetzt sind es weniger, Menschen mit besonders geringem Einkommen eine leistbare Grundver- sorgung mit Dingen des täglichen Gebrauchs ermöglicht: den Coop-Hilfe- Markt. Gemeinderat Josef Gokl (BPT) war von Anfang an dabei. ment für alle ein, die Unterstützung brauchen. xx xx xx xx xx und Leser, in dieser TRAUNER-Ausgabe sprechen wir mit Josef Gokl, dem Mitbegründer der Trau- ner Coop-Hilfe-Marktes. Mit 15 Freiwilligen stemmt er seit zwölf Jahren diese großartige Einkaufsmöglichkeit für Bedürf- tige in Traun. Das Coop-Hilfe- Team ist ein Beispiel für das unglaubliche ehrenamtliche En- gagement der Traunerinnen und Trauner. Immer wieder holen wir diese Menschen, die unentgelt- lich für andere da sind, vor den Vorhang: Freiwillige Feuerwehr, Rettung, die Raubritter, die vie- len Einkaufshelfer während des Lockdowns, Schülerlotsen, das Museum im Steinhumergut und so viele andere. Bei all diesen Menschen möchte ich mich für ihre Hingabe bedanken, denn sie retten auf unterschiedliche Weise Leben und halten unsere Gesellschaft zusammen. Das Jahr 2020 ist außergewöhn- lich und fordernd. Für alle, die ihren Lebensunterhalt mit Ver- anstaltungen verdienen, ist es desaströs, im besten Fall aber noch immer schwierig. Darum freue ich mich umso mehr, dass wir mit detaillierten Sicherheits- konzepten Triathlon, Helden- lauf, aber auch den Trauner Kir- tag durchführen können. Diese Trauner Events sollen uns allen Mut machen. Mut, dass doch ,,was geht" in diesem Jahr, vor allem aber auch Mut, dass es auch eine Zeit nach der welt- weiten Pandemie geben wird. Haben Sie trotz alledem einen stimmungsvollen Herbst und bleiben Sie gesund! Geschäftsführer |