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Tiereck
Sie saugen wieder!
In diesen Wochen startet die Zeckensaison 2017.
Foto: fotolia.com
Von Frühjahr bis Frühsommer und dann noch einmal im Herbst ist die Gefahr, dass Tier und Mensch vom Ausflug in die Natur eine Zecke mit nach Hause bringen, am größten, denn die Tiere sind bei Temperaturen zwischen 7 und 10 °C am aktivsten. Aus diesem Grund fasst Tierärztin Dr. Ulrike Wurm in dieser Ausgabe alle wichtigen Infos über die Blutsauger zusammen: Entfernt wird die Zecke am besten mit einer Zeckenzange. Zecken sind Parasiten, das heißt, sie leben auf Kosten anderer. Denn für ihre Ernährung, Entwicklung und Fortpflanzung benötigen sie einen Wirt. Wirte können Hunde oder Katzen ebenso sein wie der Mensch. Genaugenommen sind Zecken Ektoparasiten, also solche, die auf dem Tier leben – im Gegensatz zu Endoparasiten, wie beispielsweise Würmer, die im Körper des Wirtes (beispielsweise im Darm) leben. Um ihren Wirt zu finden, halten sie sich in Gräsern, Sträuchern sowie in Laub- und Mischwäldern auf. Mit einem Sinnesorgan, das auf Temperaturveränderung und auf unterschiedliche physikalische und chemische Reize reagiert, erkennen sie Lebewesen und lassen sich auf diese fallen. Der Saugakt Mit ihrem Mundwerkzeug verankern sie sich in der Haut des Lebewesens. Beim Saugen entzieht die Zecke dem Opfer vor allem rote und weiße Blutkörperchen und überträgt zusätzlich Krankheitserreger. Nur die weibliche Zecke saugt Blut, während die männliche dem Körper des Wirtes – Hund, Katze, Mensch – Lymphe bzw. Gewebsflüssigkeit entnimmt. Entwicklungsstadien und Saugdauer Eine Zecke entwickelt sich über die Stadien Ei – Larve – Nymphe – Zecke. Die Saugdauer ist abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstadium: So saugt eine erwachsene Zecke rund sieben Tage lang. Daher ist es wichtig, Ihren Hund oder Ihre Katze mehrmals täglich nach Zecken abzusuchen. Die Parasiten verursachen nämlich nicht nur lokale Entzündungsreaktionen, sondern übertragen auch Krankheitserreger wie FSME-Vi-
ren, Borrelien, Anaplasmen oder Babesien. Die Übertragung beginnt jedoch erst Stunden nach Beginn des Saugaktes. Entfernung der Zecke Am besten entfernt man Zecken mit einer Zeckenzange. Fassen Sie die Zecke direkt an der Hautoberfläche und ziehen Sie sie gerade nach oben heraus. Entfernt man sie mit den Fingern, kann die Zecke gequetscht werden und Krankheitserreger könnten so erst recht in den Wirt eingebracht werden. Vorbeugung und Bekämpfung Der Markt bietet zahlreiche Produkte: von Kautabletten für den Hund über Spot ons und Halsbänder für Hund und Katze bis hin zu Sprays. Gegen die Zeckenborreliose gibt es eine Impfung. Bitte folgen Sie den Empfehlungen Ihres Tierarztes, da einige Wirkstoffe bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen können!
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Dr. med. vet. Ulrike Wurm Wiener Bundesstraße 59 4050 Traun Tel. 07229 / 63 963 Mobil 0664 / 34 45 944 Öffnungszeiten Mo, Di, Do: 9-11 u. 16-19 Uhr Mi: 9-11 Uhr Fr: 9-11 und 15-18 Uhr l www.tierarzt-wurm.at
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Trauner 2 | 2017 l Tiereck
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