scheiden sich bei der Wahl der Haustiere für Kaninchen. Hält man einige Kaninchen, können diese problemlos den Tag alleine verbringen. Beson- ders angenehm ist es für die Tiere, wenn ihnen Auslauf in einem geschützten Bereich im Freien geboten wird, wo sie Die tödliche Gefahr in Form von Stechmücken, die Myxomatose- und Chinaseuchen-Viren über- tragen, lauert im Freien eben- so wie in der Wohnung auf die Tiere. Daher ist eine Impfung gegen diese beiden, meist töd- lich verlaufenden Virusseuchen (überlebens)wichtig. Diese hochansteckende Erkran- kung wird durch ein Virus aus- gelöst und ist nicht auf andere Tiere oder Menschen übertrag- bar. Darum sind nur Kaninchen, Wildkaninchen und in seltenen Fällen auch Feldhasen betrof- fen. Jedoch kann der Mensch als Zwischenwirt fungieren. Die Ansteckung erfolgt in erster Li- nie über Stechmücken, manch- mal auch über den Kaninchen- floh. Sie ist aber auch direkt von einem Tier zum anderen oder über das Futter möglich. Erkrankte Tiere leiden an eit- rigen Schwellungen, vor allem an Mund, Ohren und Nase, an den Geschlechtsorganen so- wie an den Gliedmaßenenden. Besonders auffällig sind die geschwollenen, eitrigen Au- gen. Die Tiere nehmen weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich und haben Atemnot. Die meisten sterben, weil es keine wirksame Behandlung gegen Myxomatose gibt. Die ,,Rabbit Haemorrhagic Di- sease" (RHD) wurde erstmals in China beschrieben und wurde daher als ,,Chinaseuche" be- kannt. Heute ist sie weltweit verbreitet. Auch sie befällt nur Kaninchen und Wildkaninchen. Auch sie wird durch ein beson- ders widerstandsfähiges Virus ausgelöst, das dreieinhalb Mo- nate ansteckend bleibt, in küh- ler Umgebung sogar bis zu sie- ben Monate. Die Übertragung erfolgt zumeist direkt von Tier zu Tier, aber auch indirekt, über Menschen oder über das Futter, ist eine Ansteckung möglich. Auch die Stechmücke gilt als Überträger, womit Wohnung- stiere und solche mit Freilauf gleichermaßen gefährdet sind. Die meisten erkrankten Tiere sind älter als drei Monate. akut, sodass zumeist keine Krankheitssymptome festge- stellt werden und das Tier plötz- lich tot aufgefunden wird. impfen! Kaninchen erkranken heute so häufig wie noch nie an Myxo- matose und RHD. Grund dafür sind die immer milderen Winter und der damit verbundene An- stieg der Zahl der Mücken. Be- handlungsmöglichkeiten gibt es gegen beide Krankheiten nicht. Darum kommt der Vorbeugung die größte Bedeutung zu und das ist die Schutzimpfung ge- gen Myxomatose und RHD. Der kombinierte Impfstoff braucht nur mehr einmal pro Jahr ver- abreicht werden. Kaninchen können ab der fünften Lebens- woche geimpft werden. Mutter- tiere sollten unbedingt geimpft werden, da so auch die Jungen bis zum Alter von vier Wochen gegen Myxomatose und China- seuche geschützt sind. hung dar. Eine Impfung bietet Schutz. Wiener Bundesstraße 59 4050 Traun Tel. 07229 / 63 963 Mobil 0664 / 34 45 944 Öffnungszeiten Mo, Di, Do: 9-11 u. 16-19 Uhr Mi: 9-11 Uhr Fr: 9-11 und 15-18 Uhr |