background image
mit Oskar Reitberger
Der Kommandant der
Freiwilligen Feuerwehr
Traun engagiert sich
hier seit 1988, seit
2013 ist er Komman-
dant. Hauptberuflich
arbeitet Reitberger in
der Linzer Berufsfeu-
erwehr. Der 45-Jährige
lebt mit seiner Familie
in Ansfelden.
Gemeinsame Mahl-
zeiten sind der Familie
wichtig und für die
Herdgeschichten
schwang Oskar Reit-
berger sogar den
Kochlöffel, was ihm
aus Zeitmangel viel zu
selten gelingt.
Fotos: StaMa
Zwiebelrostbraten
mit Tagliatelle
für 4 Portionen
Zutaten:
4 Stück Rostbratenfleisch mit
gutem Fettrand (ca. 800g)
400g weiße Zwiebel
400 ml Rindsuppe
½ Becher Schlagobers
½ Becher Rahm
Estragonsenf
Salz / Pfeffer, etwas Mehl
Zubereitung:
Das Fleisch plätten (klopfen) und
die Ränder einschneiden. Dann
salzen und pfeffern, eine Seite mit
Senf bestreichen. Anschließend das
Fleisch, mit der Senfseite zuerst, in
heißem Fett (ich nehme gerne Thea
Brat) scharf anbraten. Fleisch he-
rausheben. In Ringe geschnittene
Zwiebel anrösten, mit Mehl bestau-
ben. Suppe hinzugeben, Fleisch ein-
legen und ca. 1 ½ Stunden dünsten,
bis das Fleisch schön weich ist. Al-
ternativ kann man das Fleisch auch
in einem geeigneten Topf, ich habe
dazu den ,,Ultra" von Tupper-
ware, im Backrohr dünsten.
Das Fleisch aus dem Saft he-
ben und diesen passieren.
Rahm, Schlagobers und ­ je
nach gewünschter Konsi-
stenz ­ Mehl dazu. Fertig. Als
Garnitur kann man noch an-
geröstete Zwiebelringe auf
das Fleisch legen.
Die Vorstellung, dass Einsatz-
kräfte sich ausschließlich von
Wurstsemmeln, Schoko- und
Müsliriegeln ernähren, trifft auf
die Dienstzeiten häufig wirklich
zu, erzählt Oskar Reitberger.
Privat, so versichert er, isst er
­ und auch die meisten seiner
Kolleginnen und Kollegen - aber
schon gerne gut, regelmäßig
und einigermaßen ausgewo-
gen.
Bei Reitbergers wird täglich
gekocht. Zu seinem Leidwesen
schafft er selbst es nur selten,
selbst ,,Kommandant der Kü-
che" zu sein. Dieser ist daher zu-
meist seine Frau Verena. Dabei
kocht Oskar Reitberger wirklich
gerne ­ für seine Familie, aber
auch für Freunde. ,,Je mehr lie-
be Menschen am Tisch sitzen
und mitessen, desto besser
schmeckt es mir selbst", erzählt
er uns.
Am liebsten Hausmannskost
Möchte man Oskar Reitberger
mit einer Einladung zum Essen
eine besondere Freude ma-
chen, dann serviert man ihm
Hausmannskost. Sie hat schon
seine Kindheit geprägt: ,,Bei uns
zu Hause wurde grundsätzlich
Hausmannskost gekocht. Mein
Lieblingsgericht als Kind war
,,Soßefleisch" mit Karottenstü-
cken und dazu Semmelknödel.
Heute ist sein Lieblingsgericht
ein gedünsteter Zwiebelrost-
braten mit Tagliatelle, dazu
Gurken- oder Rote-Rüben-Salat.
,,Das koche ich gerne und immer
wieder einmal", so Reitberger.
Anlässlich unseres heutigen Be-
suchs nutzt er das schöne Wet-
ter jedoch für eine weitere Lieb-
lingsspeise: ein Grillhenderl.
,,Da kann man nebenbei besser
tratschen", schmunzelt er. Und
noch bevor er aufgegessen
hat, wird Oskar Reitberger vom
Tisch weg zum nächsten Einsatz
gerufen. - Das Leben eines Feu-
erwehrmanns eben.
Wir wünschen Oskar Reitberger
weiterhin viel Energie für seine
Arbeit ­ aber auch noch mehr
Gelegenheiten, im Kreise seiner
Familie das Essen zu genießen.
Oskar und Verena
Reitberger mit
Tochter Emma
Citymanager Karl-
Heinz Koll und Part-
nerin Jasmin zu Gast
bei den Reitbergers.