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Wenn die Natur wieder Fahrt
aufgenommen hat, die Tem-
peraturen angenehm mild sind
und die Wiesen, Bäume und
Sträucher bunt blühen, zieht es
die Katze nach draußen. Jetzt
unternehmen auch die echten
winterlichen Couchpotates un-
ter den Stubentigern wieder
Streifzüge durch ihr Revier, kon-
trollieren Duftmarkierungen
der anderen, verstecken sich
und beobachten das Geschehen
und gehen auf die Jagd.
Revier markieren und jagen
In den Katzenrevieren rund um
unsere Wohngebiete herrscht
ein reges Treiben: Viele Tiere
sind unterwegs und die Revier-
grenzen überlappen oft. Darum
existieren regelrechte Verkehrs-
regelungen, um einander aus-
weichen zu können. Orientie-
rung bieten die Markierungen
an Wegkreuzungen, Steinen
oder anderen markanten Stel-
len im Territorium:
Ein wenig Urin oder ein Häuf-
chen Kot dient als Visitenkarte
und als Nachricht an die ande-
ren Tiere, ob der Weg gerade
frei oder besetzt ist. Gejagt
wird gerne in der Dämmerung
und wenn die Nächte wärmer
werden, sind Katzen gerne auch
im Dunkeln unterwegs, um zu
jagen. Übrigens ist im Durch-
schnitt jeder 15. Jagdversuch
auch erfolgreich.
Vorsorgen und vor Krank-
heiten und Gefahren schützen
Katzen mit Freilauf sind beson-
ders in der warmen Jahreszeit
bei ihren zahlreichen Aktivi-
täten in der Natur einigen Ge-
fahren ausgesetzt: Parasiten,
Infektionskrankheiten und Ver-
letzungen durch Kämpfe mit
anderen Katzen. Zum Schutz
der Tiere gilt es, einige Punkte
zu beachten:
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Ist Ihre Katze kastriert?
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Ist die Ernährung ausreichend,
um die nötige Energie für die
anstrengenden Freigänge be-
reitzustellen?
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Draußen lauern zahlreiche Pa-
rasiten. Floh- und Zeckentrop-
fen sowie eine Wurmprophyla-
xe beim Tierarzt wappnen Ihr
Tier für diese Gefahren.
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Tierärztlich empfohlene Imp-
fungen gegen Infektionskrank-
heiten sind ein Muss für Frei-
gängerkatzen.
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Gechippte Katzen werden
leichter wiedergefunden, wenn
sie in einer Tierkennzeichnungs-
datenbank eingetragen sind.
Auch ein Sicherheitshalsband
mit der Wohnadresse trägt
dazu bei, dass eine verirrte Kat-
ze wieder nach Hause gebracht
werden kann.
Sicheres Zuhause
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Der Katzenzugang ins Zuhau-
se solle sichergestellt sein. Kat-
zenklappen werden in vielen
Größen und Ausführungen an-
geboten.
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Auch der eigene Garten birgt
Gefahren: Viele Pflanzen wie
Goldregen, Oleander, Buchs-
baum, Thujen, aber auch Tulpen
und Lilien oder Schädlingsbe-
kämpfungsmittel können für
Katzen lebensbedrohlich sein.
Auch Pools, Teiche oder Regen-
tonnen können zur Todesfalle
werden.
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Überlegen Sie auch, eine Haus-
tierversicherung abzuschließen!
Freuen Sie sich mit Ihrer Katze,
wenn sie wieder ihren natür-
lichen Instinkten und Ange-
wohnheiten nachgeht. Wenn sie
zuhause auch ihre Kuschel- und
Schmuseeinheiten bekommt,
wird sie von ihren Ausflügen
auch immer gerne zurückkeh-
ren. Aber sprechen Sie bitte
frühzeitig mit dem Tierarzt
darüber, was zu tun ist, damit
sie das auch sicher und gesund
schafft.
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Trauner 2 | 2021
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Tiereck
Vorsorge für den Freigang
Ihre Katze will jetzt wieder nach draußen. Machen Sie den Frühlings-Check!
trauner
Tiereck
Dr. med. vet. Ulrike Wurm
Wiener Bundesstraße 59
4050 Traun
Tel. 07229 / 63 963
Mobil 0664 / 34 45 944
Öffnungszeiten
Mo, Di, Do: 9-11 u. 16-19 Uhr
Mi: 9-11 Uhr
Fr: 9-11 und 15-18 Uhr
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www.tierarzt-wurm.at
Kontakt
Katzen mit Freilauf sind besonders in der warmen Jahreszeit bei ihren zahlreichen Aktivitäten in
der Natur einigen Gefahren ausgesetzt.
Foto: Wirestock
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prechen Sie bitte frühzeitig mit
dem Tierarzt darüber, was zu
tun ist, damit Ihre Katze wieder
gesund und sicher von ihren Aus-
flügen in der Natur zurückkehrt."