![]() heiratet, starb jedoch in jungen Jahren an einem Schlaganfall, kinderlos. Seine Witwe Barba- ra, geborene Winkler, heiratete wenige Wochen später, 1878, den Müllersohn Johann Zau- ner aus Halmenberg, Gemein- de Pregarten. Die Familie Zau- ner ist seither in 5. Generation im Besitz der Mühle der sicher eines ten Häuser Stadt - zeugt d e u t u n g R e i c h t u m zur Zaunermühle 31 ha Grund, der auch landwirtschaftlich ge- nützt wurde. Namhafte öster- reichische Künstler, Karl HAYD und Leo ADLER, wurden mit Bildern beauf- tragt. acht Getreidemühlen Trauns den Betrieb ein: die Zauner- mühle oder wie sie in alten Urkunden hieß, Hanslböck- mühle. Es war eine sehr alte Mühle, einst Besitz der Herren von Traun, erstmals 1471 als ,,Weyermaier zu Sannd Merten" erwähnt vor der Ent- deckung Amerikas. einen Granitstein mit der Jah- reszahl 1646. Um 1749 taucht zum ersten Mal der Name ,,Hannselböckmüll" auf ver- mutlich nach einem Personen- namen Hansel (Johannes). Um 1825 besaßen Paul und Barba- ra Aigner aus Hargelsberg die Mühle. Deren Tochter Maria heiratete den späteren Trauner Bürgermeister und Besitzer der Hanslmühle in St. Diony- sen Josef Dorn. Der Sohn Karl Oberösterreich mühle die zweitgrößte Müh- le Oberösterreichs, - nur die Fritschmühle in Wels war größer - 35 t Weizen und 12 t Roggen konnten täglich in drei- Schichten gemahlen werden. Energie lieferte der Welser Mühlbach, zuerst über ein Wasserrad, später über eine Voith-Turbine. Erzeugt wur- de Weizen- und Roggenmehl, Grieß, Kleie und Futtermehl. In 85 Kilo-Säcken sowie in Papier- säcken zu 50 und 25 kg wurde das Mehl an Bäckereien und Kaufleute in Oberösterreich ausgeliefert. Zuerst mit Pfer- degespannen, 1909 standen 6 Pferde im Stall, oder per Ei- senbahn. Mindestens seit 1927 mit eigenem LKW. Vom Bahn- hof Wegscheid wurde das Ge- treide in Waggons in die Mühle überstellt. gekommen, verschiedene Ad- aptierungsarbeiten standen daher an, die ersten neuen Teile waren gekauft und stan- den schon bereit. Daher traf 1968 der Beschluss von Her- mann Zauner d. Ä., die Mühle für immer zu schließen, die 30 Mitarbeiter vollkommen über- raschend. Der Eigentümer be- mühte sich aber um gute, neue Arbeitsplätze für seine Leute und fertigte sie auch finanzi- ell großzügig ab. Die Gebäude wurden vermietet. Die viele Jahrhunderte alte Mühlen-Tradition in Traun war zu Ende. ZAUNERMÜHLE in St. Martin ,,STEINHUMERGUT" Neubauerstraße 75, Traun im Monat, von 1418 Uhr und am 2. Samstag im Monat, von 1417 Uhr sowie oder bei Georg Sayer unter 07229 / 74 851 www.traun.at |